5 Punkte in denen AirPods Pro schlechter sind als AirPods
Ich wollte mir die AirPods Pro erst zulegen, sollte meinen normalen AirPods etwas zustoßen. Jetzt hatte ich meine AirPods verlegt/verloren/verlassen und gleichzeitig waren die Pros bei Amazon günstig zu haben. Da konnte ich nicht anders.
Ich werde hier keinen ausgiebigen Test machen, dafür bin ich knapp ein Jahr zu spät dran. Mir sind die Vorzüge bewusst, die die AirPods Pro bieten. Vor allem durch die Aktive Geräuschunterdrückung. Allerdings sind mir in den ersten Tagen auch 5 Punkte aufgefallen, in denen die AirPods Pro für mich schlechter funktionieren, als die AirPods 2.
1. Halt (beim Laufen)
Mir ist bewusst, dass der Halt von Ohrhörern extrem abhängig von der Ohrform ist. Aber da sie weiter aus dem Ohr heraus stehen, haben sie bei Erschütterungen – zum Beispiel beim Laufen – einen ungünstigeren Hebel. Sie halten noch im Ohr, aber ich muss sie häufiger nachdrücken.
2. Tragekomfort
Wenn du die Wahl hast, ob dir jemand den ganzen Tag den Finger leicht ins Ohr legt oder den kleinen Finger nimmt und den bis zum Anschlag reinsteckt, ist klar was sich besser anfühlt. Genauso verhält es sich mit Kopfhören. Es ist auf Dauer einfach unangenehmer. Nicht schlimm, aber schlechter.
3. Größe
Sowohl das Ladecase als auch die Stöpsel sind bolleriger. Ebenfalls nicht schlimm aber sie machen sich in der Tasche bemerkbarer. Durch das weitere Herausstehen ist es im Liegen auch deutlich unangenehmer, wenn ich auf dem jeweiligen Ohr liege.
4. Empfindlichkeit
Bauartbedingt sind die AirPods Pro empfindlicher. Statt einem stabilen Plastikgehäuse ist ein Teil der Kopfhörer ein weicher Silikonaufsatz. Der kann auch noch verloren gehen: einmal habe ich bereits aus versehen von einem Ohrhörer heruntergerissen. Auch einen AirPod in die Hosentasche stecken, um eine Hand und ein Ohr frei zu bekommen, fühlt sich falsch an.
5. Komplizierter
Mit den alten AirPods musste ich nur darauf achten, dass sie mit dem jeweiligen Gerät verbunden sind. Ins Ohr stecken und die Wiedergabe läuft; herausziehen und sie ist pausiert. Jetzt verwalte ich noch die Modi für Active Noise Cancellation, Transparenzmodus oder klassischer Wiedergabe. Letztere entkoppelt mich aber aber mehr von der Außenwelt, als bei den klassischen AirPods. Gerade im zusammenleben mit anderen Personen im Haushalt muss das regelmäßig angepasst werden. Nicht schlimm, aber ein mentaler Mehraufwand. Wegen der zusätzlichen Arbeit heißen sie vermutlich „Pro“.
Ich bin trotzdem zufrieden mit den AirPods Pro und in lauten Umgebungen wird mir das alles egal sein. Ihre Vorzüge spielen sie dann in Zukunft stärker aus, wenn ich wieder vermehrt in die große, laute Welt heraus darf.