Killing them softly

Ich mag Gangsterfilme. Ich mag coole Typen mit coolen Sprüchen, die einer halbwegs plausiblen, bestenfalls sogar überraschenden, Story folgen. Beste Voraussetzungen also für »Killing them softly«, denn nach dem Trailer fällt der Film genau in diese Kategorie. Dazu James Gandolfini, der mir seit dem Ende der Sopranos viel zu selten über die Leinwand gelaufen ist. Perfekt.

Leider, leider war das aber mal komplett ein Griff ins Klo. Sämtliche Highlights sind im Trailer verwurstet. In völliger Abwesenheit jeglicher Dramaturgie handeln ein paar Gangster verschiedenen Kalibers eine Spannungslinie (von einem Bogen kann man hier kaum sprechen) ab. Die Dialoge sind durchgehend derbe aber nur selten humor- oder gar gehaltvoll. Da müsste schon einiges in der Übersetzung hängen geblieben sein, damit dieser Film ins obere Mittelmaß aufsteigt. Pluspunkte gibt es gerade noch für die Optik und den Soundtrack.

★★☆☆☆