Worx-App-Update

Worx hat vor einigen Tagen die neue Version 2.0.5 ihrer App für die Mähroboter veröffentlicht. Auf den ersten Blick dachte ich tatsächlich, dass hier ein großer Schritt nach vorne gemacht worden wäre.

Der Startscreen zeigt jetzt keinen Wetterbericht, der sowieso nichts mit dem tatsächlichen Wetter zu tun hat, sondern ein großes, schickes Rendering meines Mähers, wie er aussehen könnte, wäre er sauberer und weniger zerkratzt.

Leider zerfällt der gute erste Eindruck sofort beim benutzen der App. Das Hauptmenü ist zwar minimal aufgeräumter, bleibt aber eine Liste mit zu vielen gleichwertigen Menüpunkten.

Als ich den Zeitplan justieren wollte – die aktion, die mich überhaupt in die App führte – fand ich den Zeitplan jetzt nicht bei meine Mährobotern, sondern unter dem Punkt „Mein Rasen“. Ist ja auch logisch, ich stelle ja beim Rasen ein, wann er bereit ist, von einem Mäher befahren zu werden und nicht einfach beim Mäher wann der fährt. Oder so.

Die ganze Ansicht ist völlig wirr. Hier sind einfach Informationen gleichmäßig und willkürlich auf der Seite verteilt. Die obere hälfte des Bildschirms ist erstmal mit völlig belanglosem Kram gefüllt. Warum ist die Prominenteste Position für meine Rasenfläche reserviert? Wie oft ändere sich die? Muss ich die im Blick behalten? Danach folgen vier Kacheln, die nicht nur irrelevant sind, ich kann sie nicht mal antippen um irgendwas zu machen. Das ist einfach toter Bildschirm. Dann folgen die Einstellungen meines Mähers im unteren Drittel. Wenn ich den Zeitplan öffne, bekomme ich jetzt statt eines Zeitplans in Listen- oder Kalenderansicht, die neuste Innovation: Wochentags-Kachel-Durcheinander.

Hier sieht es jetzt etwas aufgeräumter aus, weil ich den Rasenkantenschnitt jetzt in eine Spalte sortiert habe. Vorher war das das reinste visuelle durcheinander. In der Ebene darunter, woe die Einstellungen vorgenommen werden, sieht alles grob aus wie vorher in sehr kargen Ansichten.

Zwar brauche ich jetzt weit mehr als doppelt so viele Taps, bis mein Zeitplan angepasst ist, dafür ist aber alles unübersichtlicher und unlogischer geworden und gleichmäßig auf den Screens verteilt. Jedenfalls auf den Neuen. Das sah in den Ausdrucken an der Wand der Meetings bestimmt toll aus. Die App macht es leider kein bisschen besser – abgesehen von einem etwas schickeren Startscreen.