Philips Hue HDMI Sync Box im Test
Ich hatte die Gelegenheit die Philips Hue Sync Box zusammen mit ein paar Hue Play an meinem Fernseher anzuschließen. Der Effekt ist fantastisch, wenn man nicht an den kleinen Haken und Ösen der Box hängen bleibt.
Ich habe auf die Hue Sync Box schon lange gewartet, bevor sie angekündigt wurde. Ihr könnt ja schon lange in der Hue App Entertainment-Bereiche festlegen, wo die Beleuchtung auf das Bild reagiert. Das erforderte bisher nur immer einen Computer mit der App installiert.
Das ist zum Zocken natürlich großartig, oder wenn ihr euren Videoschnitt gerne mit einer kleinen Lichtshow aufwertet, aber der offensichtlichste Ort dafür – der Fernseher – bleib außen vor. Die tollen farbigen Leuchtmittel waren verdammt dümmlich in einer einzelnen Farbe vor sich hinzufunzeln.
Aber damit ist jetzt Schluss. Die schicke, unauffällige HDMI Sync Box nimmt HDMI-Signale entgegen, rechnet aus dem Bildsignal raus, wie eure Leuchtmittel leuchten sollten – je nach Position relativ zum Bilschirm – und gibt das Signal weiter.
Gleichzeitig ist sie ein HDMI-Switch für bis zu 4 Geräte. Ihr könnt also Streaming-Boxen, Konsolen, Blueray-Player und was auch immer anschließen und dann einstellen, welches Signal durchgeschleift werden soll. Die Box steuert das auch selbt, wenn ihr wollt. Wenn eins der angeschlossenen Geräte eingeschaltet wird, schaltet die Box automatisch auf den Eingang. Das hat für mich auch fantastisch funktioniert.
Aber fangen wir ganz vorne an. Die Box kommt mit einem HDMI-Kabel und einem Netzteil, dass praktischerweise noch zwei freie ausgänge aufweist. Darin lassen sich die Hue Play-Leuchten anschließen, die aus meiner Sicht unumgänglich für ein cooles Hue Entertainment-Setup sind, aber dazu kommen wir gleich. Das reduziert den Kabel/Netzteilsalat hinterm Fernseher wenigstens etwas. Wobei die drei Anschlüsse eigentlich einer zu wenig sind. Ich würde schon empfehlen, 3 Hue play hinter einen normalgroßen fernseher zu platzieren. So hatte ich dann am Ende doch 2 Netzteile.
Die Einrichtung klappte bei mir leicht und die App führt einen gut da durch. Das ist allerdings nicht die Hue-App, sondern eine Separate Hue Sync App.
Die App zeigt Schritt für Schritt, was du tun musst, damit das alles Funktioniert und dann musst du in der Hue-App einen Entertainment-Bereich anlegen oder auswählen.
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Voraussetzung ist eine Hue-Bridge und alle Leuchtmittel müssen Farb-LED sein. Also mit den White Ambiance Leuchtmitteln kommst du logischerweise nicht weit. Vielleicht, wenn Philips irgendwann eine Retro-Box für Schwarzweißfilme rausbringt [PIEP]
Du schiebst dann also bis zu 10 Hue Leuchtmittel in der Gegend rum und kannst sie danach per antippen in der höhe platzieren. Hier hätte ich mir etwas mehr als Fußboden, Fernseher und Decke gewünscht, weil ich auch halbhohe Leuchtmittel habe und alles auf der gleichen höhe und der gleichen Seite dann mit der gleichen farbe angesprochen wird.
Dann würde ich dir noch dringend empfehlen, ein ausschaltverhalten zu setzen. Dass die Leuchtmittel ausgehen, oder in einen bestimmten Zustand wechseln, wenn die Sync-Party zuende ist, sonst stehen die gerne auch mal auf sehr unangenehmen Farben zum Schluss.
Ich habe ja schon seit Jahren einen Hue Leichtschlauch hinten am Fernsehtisch, damit das beim Fernsehen leicht beleuchtet sein kann und ich das als angenehmer empfinde, wenn da ein wenig licht hinter dem fernseher ist.
Leider können die Hue Lichtschläuche immer nur durchgängig eine Farbe darstellen. Das ist auch der Grund, warum ich noch mindestens 2 Hue Play empfehle, die hinter dem Fernseher platziert sind. Mit zweien passt es auch mit dem Netzteil. Wenn du noch einen dritten nach oben richtest… wir hatten das thema. Aber die Plays können eben jeweils eine andere Farbe darstellen und sie haben sehr viel Mehr licht als normale Hue-Birnen.
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Vielen Dank Letyshops für die Unterstützung dieses Videos. Aber jetzt zurück zur Sync-Box.
Wenn das dann alles eingerichtet ist, dann ist die Sync App quasi die Fernbedienung. Denn auch, wenn das Einschalten der Sync-Funktion und das umschalten der HDMI-Eingänge meistens funktioniert, muss mann der Box hin und wieder über die Straße helfen. Aber vor allen Dingen müssen die Einstellungen schon manuell je nach dargestellten Inhalten angepasst werden.
Das gilt einmal für den Inhaltstypen. Also ob du Videos schaust, Musik hörst oder Zockst. Bei der Musik zum Beispiel regieren dann plötzlich alles auf Töne und wechselt die Farben einfach mit der Zeit durch. Bei den anderen beiden wird auf die Bildinhalte reagiert bei beim Gaming auch ein bisschen tonerkennung mit einzufließen scheint.
In Allen Modi gibt es dann Einstellungen für die Intensität und die machen ziemlich genau das, was sie sagen. Auf Extrem wechseln sie schon sehr schnell die Farben, auf Subtil wird eher ein längerer Durchschnitt der Farbwerte über die Zeit genommen und es wird eher ein Lavalampen-Effekt.
Ich musste feststellen, dass es nicht so ist, dass ich einmal herausfinde, was ich mag und es dann da stehen lasse. Eine schnelle Runde Mariokart verträgt durchaus die die Extrem-Einstellung. In ruhe was in Stardew Valley zu bauen, eher nicht.
Gleiches bei Filmen, Serien und auch bei verschiedenen Musikrichtungen.
Ich hatte das auf Gaming stehen gelassen und meine Freundin berichtet beim schauen ihrer Serie, dass sie das durchaus ein bisschen vogelig macht. Das war, bevor ich ihr eine Einweisung verpasst hatte.
Aber auch wenn ihr Trailer oder Actionfilme schaut, verträgt das ganze durchaus eine schnellere einstellung. Bei einem Drame zu. Beispiel solltet ihr das runterschalten.
Hier einmal alles bei Videoinhalten nebeneinander. Ich habe damit rumprobiert und muss sagen, dass ich es meistens auf moderat stehen habe, wenn wir Filme oder Serien schauen und ich es manchmal – je nach Inhalt noch etwas erhöhe.
Dann lässt sich noch die Helligkeit einstellen allerdings leider nur für das gesamte Setup. Ich habe hinten neben dem Sofa noch eine Stehlampe und die würde ich gern weiter runterdimmen als die Leuchtmittel vorne. Auch das ist Abhängig von Tageszeit und Lichtverhältnissen im Raum. Unsere Deckenlampen sind ja mit IKEA-Tradfri-Birnen gefüllt, weil Philips keine kleinen E14 Birnen verkauft sondern nur die Kerzen hat. Aber abhängig, ob die an sind oder nicht, muss die Helligkeit auch mal weiter aufgedreht werden.
Die Box unterstützt 4k Signale und Bildwiederholraten bis 60 Hz. Außerdem wird HDR10 unterstützt. Aber kein Dolbyvision oder HDR10+. Das ist für mich irrelevant, weil mein Fernseher 10+ Jahre alt ist. Aber wenn ihr den neusten HDR-Kram sehen wollt, solltet ihr genau hinschauen. Einige sachen kann die Box wohl auch durchschleusen, nur dann kein Licht schalten. Wenn das für dich relevant ist, empfehle ich dir einmal genau die Spezifikation zu lesen. Ich konnte das hier nicht genau testen.
Auch viele der CEC-Features, wo alles aufeinander hört. Es gibt sogar eine Funktion, ein USB-Kabel an den Fernseher anzuschließen, damit die Box darüber sehen kann, wann der Fernseher an ist. Aber nicht mal einen USB-Anschluss hat meine alte Möhre.
Und wegen des Setups, dass ich im Beam-Video ja schon beschrieben habe, geht das Signal noch mal durch einen Audiosplitter. Das ist alles nicht Ideal. Vielleicht muss ich doch irgendwann mal den Fernseher updaten.
Alles in allem finde ich die HDMI Sync Box sehr gelungen und ziemlich durchdacht. Es gibt allerdings auch ein Paar Punkte, dir mir nicht ganz so gefallen haben.
Das geht beim Preis los. Jetzt zum Marktstart kostet die Kiste 250€. Das ist schon eine Ansage. Je nach aktuellem Lichtsetup kommen da ja noch ein paar neue Philips Hue-Geräte dazu. Ob einem das Surround-Licht das wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Wenn ihr schon viel Hue um den Fernseher habt, würde ich sagen, es lohnt sich, aus dem bestehenden Setup mehr herauszuholen. Ansonsten kann es aber finanziell schnell eskalieren.
Bei Filminhalten wirken die Farbanimationen manchmal etwas ruckelig. Das scheint an langsamen bildwiederholraten von 24 oder 30 bildern pro sekunde zu liegen. bei spielen ist mir das nicht aufgefallen. Ich würde euch das gern im Video zeigen. Aber das Video hier hat auch nur 30 Bilder pro Sekunde. Ich muss aber auch sagen, wenn man sich dann auf die Bildinhalte konzentriert und nicht auf das neue SPielzeug fällt das nicht mehr so auf.
Wie gesagt, ich würde gern die Helligkeit pro leuchtmittel feinjustieren können und mehr vertikale höhen als 3 ebenen haben. Das müsste theoretisch per Softwareupdate möglich sein. Dann wäre super, wenn man einen Hue Tap oder Dimmer Switch zum durchschalten der Inputs hätte oder vielleicht eine Mini-Fernbedienung beiläge. Falls mal kein Handy zur hand ist und sich das nicht richtig verhält.
Ich habe auch eine Leuchte, die manchmal etwas auf eigene Faust unternimmt. Die geht manchmal aus oder blitzt einmal kurz auf. Keine Ahnung wann und warum. Ich habe die Leuchtmittel noch mal neu synchronisiert, jetzt ist es zumindest weniger.
Insgesamt macht das Setup durchaus Spaß, aber es ist eben eine Sache, die man beim Fernsehen zusätzlich managen muss um die richtige Intensität und Helligkeit zu haben. Und ich sage mal: ich habe dabei Widerstand im Haushalt gespürt.
Ich empfinde es aber, wenn es läuft durchaus als angenehm, etwas Licht im Raum zu haben, dass dieie Inhalte des Fernsehers unterstreicht.