Mehr Freude an weniger Daten

Ich habe die Statistiken dieser Website kürzlich von Google Analytics auf Plausible umgestellt. Auf der einen Seite drängelte Google, dass ich doch auf die neue Version upgraden solle, weil sonst am 1. Juli 2023 alles kaputt gehen würde. Andererseits war ich von dem – für meine Zwecke – völlig überfrachteten Google Analytics abgestoßen.

Hinweismeldung von Google Analytics

Über all dem schwebte noch das Damoklesschwert der DSGVO und der Datenvermeidung. Ich hatte bei Google schon immer die IP-Anonymisierung aktiv. Nach einer flüchtigen Recherche scheiden sich aber die Geister (damit meine ich die Anwälte), wie kompatibel Google Analytics 4 (die neue Version) mit unseren rechtlichen Rahmenbedingungen ist.

Entschlossen etwas Neues zu probieren, testete ich Plausible und Fathom als Alternativen. Dabei war mir klar, dass beide Statsitik-Werkzeuge für meine Anwendung hier deutlich besser geeignet sind. Ich Schalte keine riesigen Anzeigenkampagnenen bei Google. Tatsächlich schalte ich überhaupt keine. Nirgendwo. Ich muss nicht komplizierte Funnel auswerten oder irgendwelche Kohortenanalysen durchführen. Ich würde nur gern sehen, wie viele Besucher welche Seiten mit welchen Geräten aufrufen und vielleicht noch, wie viele sich für den Newsletter anmelden oder es bis zu den Deals schaffen.

Beide Statistikanbieter kommen mit dem Pluspunkt, aus Datenschutzsicht ziemlich unproblematisch zu sein. Beide kommen mit dem Nachteil Geld zu kosten (ja auch ein selbstgehostetes Plausible kostet Geld). Im direkten Vergleich ist es Plausible geworden. Vor allem, weil ich meine historischen Daten importieren und ohne Übergangsphase einfach Google rausschmeißen konnte.

Ich kann gar nicht beschreiben, wie viel mehr Spaß dadurch diese Website macht: Es ist ist so angenehm, wieder mit einem Blick die Statistiken zu erfassen. Seitdem ich hier alles kaputtgemacht habe, kann ich jetzt einfach schauen, was meine Besucher so aufrufen und nach und nach die Seiten reparieren, die am stärksten frequentiert sind. Mit dem guten Gewissen, weniger in der Datenschutzverantwortung zu stecken.